KIF475:Zukunftsvertrag "Studium und Lehre stärken"

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Zukunftsvertrag "Studium und Lehre stärken"[Bearbeiten]

Input[Bearbeiten]

  • Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern gemäß Artikel 91b Absatz 1 des Grundgesetze süber den Zukunftsvertrag "Studium und Lehre stärken"
  • Ausgangslage:
    • Studierendenzahlen sind explodiert
    • ⇒ Unis haben Finanzierungsproblem
    • ⇒ Hochschulpakt 1 sollte den Peak abfedern
    • Länder bekommen dabei Geld vom Bund, das sie an die Unis weiterverteilen
    • In 2018/19 Verhandlungen zwischen Bund und Ländern über Geldverteilungsschlüssel und wer welche Entscheidungen treffen darf
    • Ergebnis: aktueller Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken
  • Gestaltung
    • "Nachdem man das Dokument gelesen hat, fragt man sich, wie viel da noch am Ende rauskommt" - Franzi
    • Grundlage: Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern im GG
      • Wird aktuell durch Art 91b GG etwas abgeschwächt, um Lebensbedingungen anzugleichen
    • Neuer Vertrag hat keine Laufzeit
    • Sowohl Bund als auch Länder geben Geld aus. Steigende Summe geplant.
    • Verpflichtungserklärungen der Länder + Prüfung durch Wissenschaftsrat
  • Kriterien für die Mittelverteilung
    • Zahl der Studienanfänger*innen (20 %)
    • Zahl der Studierenden in Regelstudienzeit + 2 (60 %)
    • Zahl der Absolvent*innen (20 %)
      • Master < Bachelor < Staatsexamen
  • Ziele
    • Quantitative
      • Zahl und Quote der Studienanfänger
      • Zahl der Studierenden
    • und Qualitative Ziele
      • Zahl und Anteil der Studierenden in Regelstudienzeit
      • Abbruchquote
  • Reaktionen
    • Länder und Bund waren zufrieden
    • Geld gegen Einflussmöglichkeiten für den Bund

Fragen und Antworten[Bearbeiten]

  • Ist definiert, wofür die Gelder verwendet werden dürfen?
    • Es gibt gewisse definierte Ziele und die Länder gestalten das aus
  • Müssen die Länder sich festlegen, wofür sie das Geld ausgeben?
    • Sie sind dem Bund berichtsflichtig
    • Wenn ein Land weniger Mittel ausgiebt als zu Verfügung stehen, werden die Mittel gekürzt
    • Länder prüfen, dass die Mittel zweckmäßig ausgegeben werden

Diskussion konkreter Punkte[Bearbeiten]

Geldverteilung[Bearbeiten]

  • These: "Die Verteilung befördert schnelles, qualitativ minderwertiges Studium"
  • Es ist gut, dass nicht mehr nur die Anfängerzahlen zählen
  • Problem Gewichtung?
  • Zusätzliche Methode Alumnibefragung oder Studierendenbefragung?
    • Kann positiv und negativ sein
  • Die Geldverteilung entscheidet erst einmal nur über die Verteilung auf die Länder, nicht auf die Unis, oder die Fachbereiche
  • Punkt a) Anfängerzahlen
    • Sollte in den Parametern enthalten sein, um einen Anreiz zu setzen, Studienplätze anzubieten
    • Problem: 1. Hochschulsemester, da sind Studiengangswechsler nicht betrachtet
    • "Lebenslanges lernen" ist nicht betrachtet
    • Dieser Punkt ist nicht ans Bafög angepasst
  • Punkt b) Regelstudienzeit
    • Klingt soweit sinnvoll, wobei der Regelstudienzeitsbegriff dort schwer fällt
    • Gerade viele Informatikstudiengänge sind in Durschnittsstudiendauer über den Regel+2 Semestern
    • Große Gefahr: Verbreitung von Exmatrikulation nach n Semestern
    • Risiko von einer Verstärkung eines Social Gap (Arbeit während des Studiums, etc.)
    • Es fehlt die Betrachtung der Studienzeitverlängerung durch Umstände wie: Praktika, Auslandssemester, "Teilkrankheit", wenn gerade noch keine Urlaubs/Pausensemester möglich ist.
    • Liefert erstmalig einen Anreiz, dass das Studium in Regelstudienzeit tatsächlich studierbar ist, wie der Begriff es eigentlich sagt
  • Punkt c) Abschlüsse
    • Gut, weil eine Anregung für den Abschluss überhaupt existiert
    • Problematisch, dass eine Gewichtung existiert
    • Staatsexamen (Medizin z.B. sehr betreuungsintensiv)
    • Die Faktoren passen ungefähr zur Zeit, die man für den Abschluss braucht, jedoch nicht mit der Betreuungsintensität
    • Von Staatsexamina profitieren die Länder vermutlich am meisten im nachhinein
    • Vielleicht könnte es dazu führen, dass Staatsexamina bevorzugt werden? Behauptung: Unis denken nicht immer gut mit
    • Magister, Diplom u.ä. fehlt
    • These: FHs verlieren, weil sie hauptsächlich Bachelorstudierende haben
  • Überschlagsrechung BaWü (wird sowieso komplett anders an Hochschulen weitergegeben):
    • Gesammtzuschüsse vom Land für Unis: 1,6 Mrd. €
    • Studierende Bundesweit: 2.757.799
    • Studierende BaWü an Unis: 172.000
    • => 6,2%
    • 2,05 Mrd. € * 6,2% = 128 Mio €
    • => Anteil an Finanzierung: ca. 8%
    • Quelle Zahlen BaWü: https://nosciencenofuture.de/universitaeten.php

Gemeinsame Betrachtung[Bearbeiten]

  • In der Liste und Zusammenstellung der Abschlüsse vermissen Leute Dinge
    • Diplom, Magister fehlen
    • 7 oder 8 semestrige Bachelor
    • Mehrfachabschlüsse ...

Qualitative Ziele[Bearbeiten]

  • Verbesserung der Betreuungssituation
    • Vorteil gegenüber HPK, weil diese nicht mehr befristet sind
    • bessere Betreuung in Lehramtsstudiengängen
      • unbefristete, konsistente Betreuung ist wichtig. Das ist nicht wissenschaftliches Personal aber Beratungsangebot auf Zeit ist nicht gut
  • Diskussion über Probleme von quantitativer Messung Qualitativer merkmale

Zieldiskussion[Bearbeiten]

  • Austausch
  • Weitertragen des Wissens über dieses Papier und die Pläne

Themenvorschläge[Bearbeiten]

  • Messung der Qualitativen Ziele
  • Was wollen die Länder mit dem Geld machen
  • Als engagierte Leute, gibt es vielleicht Ansätze, wo man Einfluss nehmen kann. Was sind die Dinge?